Bonn, 08.01.2018. Banken beraten zum Thema Finanzierung, die IHK zum Thema Networking, Steuerberater zum Thema Steuern und Rechtsanwälte zur richtigen Rechtsform. Der VQZ Bonn, ein seit über 20 Jahren in Bonn beheimateter Zertifizierer, unterstützt Gründungswillige bei den Fragen rund um dringend erforderliche Zertifikate, ohne die weder ein Produkt auf den Markt kommen, noch eine Ausschreibung erfolgreich bestanden, noch eine Rechnung bei einer Krankenkasse bezahlt wird.
Zertifizierung interessiert Sie nicht? Das ist in den meisten Fällen auch richtig und gut so. Doch in immer mehr Fällen wird ein Zertifikat, manchmal sogar mehrere, zum unverzichtbaren „must have“, ohne das gar nichts geht. Nicht oder zu spät daran gedacht, kann den finanziellen Ruin bedeuten.
Beispiele für Branchen, in denen Zertifikate unerlässlich sind, gibt es viele. Haben Sie gewusst, dass ohne eine CE-Kennzeichnung oder eine Konformitätserklärung in Europa kein Produkt hergestellt, angeboten oder verkauft werden darf? Für eine ganze Reihe von Produkten kann das der Hersteller selbst machen, er muss nur wissen, wie es geht. Für viele Produkte, etwa aus den Bereichen Elektro- oder Medizintechnik, muss der Gründer sich dazu einer „Benannten Stelle“ bedienen. Diese haben aber im Moment -dank guter Konjunktur- so viel zu tun, dass schon mal mit mehreren Jahren gerechnet werden muss, bevor die ersehnte Plakette erteilt werden kann.
Wer eine Apotheke, ein Sanitätshaus, ein Geschäft für Augenoptik oder Hörgeräteakustik aufmachen möchte, muss ein Zertifikat über eine erfolgreiche Präqualifizierung sein Eigen nennen, sonst kann er die Hilfsmittel, die er den Versicherten verkauft hat, nicht mit einer Krankenkasse abrechnen. Für die größeren Geschäfte unter den Leistungserbringern kommt auch noch eine Zertifizierung nach der DIN EN ISO 13485 hinzu, die in den Verträgen der Krankenkassen als obligatorisch genannt wird.
Zertifikate werden häufig von Verbänden und Gruppen gefordert. Großkunden lassen sich diese auch gern von ihren Lieferanten vorlegen. Von Ämtern und Behörden, auch durch deutsches oder europäisches Gesetz, werden Zertifizierungen verlangt. Darüber hinaus haben sich bestimmte Zertifikate (Qualität, Umwelt, Arbeitsschutz, Compliance) bei Ausschreibungen etabliert. In all diesen Fällen ist ohne die benötigten und richtigen Zertifikate ein Marktzutritt nicht möglich.
Der Aufwand (Kosten und Zeit) zum Erreichen der Zertifikate muss in den Businessplan eingearbeitet sein. Häufig ist das Erreichen von Zertifikaten an die persönliche Kompetenz der Inhaber bzw. Mitarbeiter, an räumliche oder sachliche Gegebenheiten oder sogar an die Trennung von Unternehmen gebunden. Werden diese Anforderungen nicht von vornherein bedacht, kann die Gründung nicht klappen. Aber auch aus eigenem Interesse setzen viele Gründer auf Zertifikate. Um sich im Marketing von anderen abzuheben werden die bekannten Zertifizierungen (z. B. ISO 9001 als Synonym für Qualität) gern eingesetzt.
Da die öffentliche Hand die Bedeutung der Zertifikate erkannt hat, können in vielen Fällen öffentliche Fördergelder beantragt werden! Auch Rückvergütungen von Unfallversicherungsbeiträgen, Energiekosten, Versicherungsbeiträgen oder bessere Konditionen bei Darlehen winken! Ein Gründer sollte also auf jeden Fall wissen, ob er Zertifizierungen braucht und wie er diese für seinen Erfolg arbeiten lassen kann. Informationen zu den Zertifizierungsnotwendigkeiten bieten die IHK, Industrie- oder Handwerksverbände, Startercenter, Innungen, Zertifizierungsgesellschaften und natürlich auch die zukünftigen Kunden. Zertifizierungsanforderungen stellen Beratungsorganisationen (zum Beispiel über die Datenbank www.bafa.de), die Zertifizierungsgesellschaften, aber auch das DIN (www.beuth.de) zur Verfügung. Umfassende Informationen zu den öffentlichen Förderungsmöglichkeiten gibt es unter www.foerderdatenbank.de.